Die Suchmaschinenoptimierung ist ein komplexes Thema, das sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Dieser Artikel gibt dir einen detaillierten Einblick in die Welt der SEO und zeigt auf anschauliche Weise, wie du zu höherer Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen bei Google, Bing, Ecosia und Co. kommst. Ich führe dich Schritt für Schritt durch die wichtigsten Bereiche der Optimierung für die organische Suche. Du lernst, wie sich Optimierungspotenziale identifizieren lassen und wie du durch regelmäßige SEO Audits den Erfolg deiner Webpräsenz langfristig steigern kannst.
Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
Die Keyword-Recherche ist der erste und wichtigste Schritt bei der Optimierung einer Website für mehr Sichtbarkeit in der organischen Suche. Es geht darum, die richtigen Suchbegriffe zu identifizieren, die von deiner Zielgruppe verwendet werden, um deine Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Eine gründliche Keyword-Recherche ermöglicht es dir, die Inhalte auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe auszurichten und so das Ranking in den Suchergebnissen zu verbessern. Dieser Schritt bildet die Basis für dein langfristiges Erfolgspotenzial.
Ganz am Anfang steht die Identifizierung der Zielgruppe. Überlege dir, wer deine Produkte oder Dienstleistungen nutzt und welche Bedürfnisse und Interessen diese Personen haben. Genau an diesem Punkt möchtest du deine potenziellen Kunden in der organischen Suche abholen. In der Regel sollten hierzu bereits Informationen im Unternehmen vorliegen. Schaue dir also dein Wunschkundenprofil sowie deine aktuellen Kunden an und erstelle eine Liste mit den Themen, die deine Zielgruppe interessieren. Diese Themen stellen den inhaltlichen Fokus deiner SEO Bemühungen dar und dienen als Basis für den nächsten Schritt.
Mit Hilfe von Keyword-Recherche-Tools wie dem Google Keyword Planer, SEMrush oder Keyword Tool, geht es nun darum, die besten Suchbegriffe innerhalb der herausgearbeiteten Themen zu identifizieren. D.h. du möchtest jetzt die Suchanfragen finden, bei denen deine zukünftigen Inhalten möglichst weit oben auf den Suchergebnisseiten (kurz: SERPs für “Search Engine Result Pages”) platziert werden können. Die Tools geben dir eine Übersicht über mögliche Suchbegriffe, die für dich relevant sein könnten, sowie wichtige Hinweise zu deren Suchvolumen und Wettbewerb. Basierend auf diesen Informationen sortierst du nun die Liste mit relevanten Keyword-Ideen.
Nach der Identifizierung von relevanten Suchbegriffen teilst du die Sammlung in primäre und sekundäre Keywords auf. Innerhalb der primären Keywords identifizierst du Haupt-Keywords und damit zusammenhängende Longtail-Keywords. Haupt-Keywords sind die wichtigsten Suchbegriffe, die direkt mit deinem Angebot zusammenhängen und am häufigsten von deiner Zielgruppe verwendet werden. Je kürzer sie sind, desto höheres Suchvolumen weisen sie in der Regel auf. Leider sind sie jedoch auch umso umkämpfter und entsprechend schwierig wird es sein, hier auf die erste Suchergebnisseite zu kommen. Daher sollte der Ansatz immer darin bestehen, zuerst die primären Longtail-Keywords zu fokussieren. Kommen deine Inhalte für diese gut bei den Lesern an, steigen Stück für Stück auch deine Ranking-Chancen für die kurzen, hart umkämpften Suchbegriffe, die in unmittelbarem Zusammenhang stehen.
Die sekundären Keywords sind weitere relevante Suchbegriffe, die mit deinen Hauptthemen in Verbindung stehen, aber weniger gezielt gesucht werden. Diese solltest du in deinen Inhalten verwenden, um Suchmaschinen zu signalisieren, dass du Themen umfassend erörterst und deine Inhalte auch bei Suchanfragen zu diesen weniger beliebten Keywords relevant sind.
Nachdem die Auswahl der primären und sekundären Keywords feststeht, überprüfst du, ob deine BESTEHENDEN Inhalte bereits auf diese ausgerichtet sind. Das klingt logisch, wird jedoch häufig übersprungen. Schaue dir jede Seite auf deiner Webseite an und entscheide, für welches primäre Keyword die Seite in den Suchergebnissen auftauchen soll. Verwende den Suchbegriff im Titel, den Überschriften (vor allem in der H1 Überschrift), der Meta-Description und natürlich auch im Text. Vermeide dabei aber unbedingt die übermäßige und unnatürliche Verwendung der Schlüsselwörter. Dies kann von den Suchmaschinen nämlich als Spamming eingestuft werden und im Resultat das Gegenteil von deinem eigentlichen Ziel bewirken.
Sobald dein Keyword-Set steht und du deine Inhalte auf diese ausgerichtet hast, solltest du deine Rankings mit Hilfe eines Tools wie Seobility, ubersuggest, SEMrush etc. regelmäßig überwachen. Diese Tools sind zwar kostenpflichtig, geben dir aber einen verlässlichen Überblick über deine aktuellen Rankings und die Veränderungen im Laufe der Zeit. Häufig kannst du dir auch einfach automatisiert ein regelmäßiges Reporting via E-Mail zusenden lassen und so ohne großen Aufwand immer auf dem aktuellen Stand bleiben. Bevorzugst du eine kostenlose Möglichkeit ohne Zusatzfunktionen, kannst du die Google Search Console verwenden, um zu sehen, welche Keywords auf deine Website führen und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln.
Eine ausführliche Keyword-Recherche ist ein wichtiger und unverzichtbarer erster Schritt bei der Optimierung deiner Website für Suchmaschinen. Sie legt die Basis für alle deine SEO Bemühungen und ist einer der entscheidendsten Faktoren für den Erfolg deines Unternehmens in der organischen Suche. Auch wenn die einzelnen Teilschritte nur einmalig erledigt werden müssen (bis auf die regelmäßige Überwachung), so empfiehlt es sich dennoch, alle 4-6 Monate eine Überprüfung der Aktualität des derzeit fokussierten Keyword-Sets vorzunehmen.
Die Onpage-Optimierung bezieht sich auf alle Maßnahmen, die direkt auf der eigenen Website durchgeführt werden, um das Ranking in Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. D.h. damit du das vollständige Optimierungspotential deiner Website ausschöpfen kannst, ist ein gründlicher Onpage-Check unerlässlich. Gleichzeitig sind die notwendigen Informationen zu deiner Seite einfach und bis zu einem gewissen Maß kostenlos über beispielsweise den Seobility SEO Check erhältlich, sowie Anpassungen in der Regel schnell umsetzbar.
Eine wichtige Onpage-Optimierung ist die Überprüfung und Optimierung der Meta-Tags, insbesondere der Meta-Titel und der Meta-Beschreibung. Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass du unbedingt deine Keywords in den Metainformationen unterbringen solltest. Diese Elemente erscheinen in den Suchergebnissen und beeinflussen, ob ein Nutzer auf deine Website klickt. Es ist also ein entscheidender Aspekt, die Meta-Tags aussagekräftig und ansprechend zu gestalten, sodass du möglichst viele Klicks von Personen generierst, deren Erwartungen nach dem Lesen deiner Meta-Elemente auch wirklich auf deiner Seite erfüllt werden. Verfalle also nicht der Versuchung, mit Click-Baiting oder ähnlichen Mechanismen zu arbeiten. Viele Klicks von Nutzern zu generieren, die nach wenigen Sekunden deine Seite wieder verlassen, schadet deinem Ranking. Lange Besuchszeiten hingegen zeigen der Suchmaschine, dass deine Inhalte hochwertig sind und werden entsprechend mit besserem Ranking belohnt. Es gibt zahlreiche Tools, die dir bei der Erstellung von Meta-Tags helfen. Für Wordpress Websites ist z.B. das Yoast SEO Plugin zu empfehlen. Alternativ kannst du kostenlose Tools wie den SEOptimer Meta Tag Generator verwenden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Überschriftenstruktur (H1, H2, H3 usw.) deiner Website. Diese dient als Orientierungshilfe für Suchmaschinen, um zu erkennen, welche Themen die Seite umfasst und wie diese priorisiert sind. Dementsprechend sollte jede deiner Seiten eine logische Hierarchie aufweisen. Verwende die Überschriften, um die wichtigsten Inhalte hervorzuheben, angefangen beim Hauptthema, das immer in der H1 deutlich kommuniziert werden sollte. Achte darauf, dass jede Seite nur eine H1 Überschrift hat und es in der darunter folgenden Struktur keine Lücken gibt. Wenn du also mehrere Ebenen verwendest, nutze bspw. erst eine H4, wenn du auch H2 und H3 Titel auf der Seite hast.
Eine weitere Onpage-Optimierung, die gern übersehen wird, ist die interne Verlinkung. Durch eine sinnvolle Verlinkung innerhalb deiner Website, verbesserst du zum einen die Navigation für die Nutzer und zum anderen hilfst du der Suchmaschine dabei, die wichtigsten Seiten deiner Website zu identifizieren. Verwende hierbei immer aussagekräftige Anchor-Texte (also lieber “Mehr zu Thema X erfahren” als “Klicke hier”) und vermeide unnötige Verlinkungen.
Die vermutlich schwierigste Onpage-Optimierung ist die Optimierung der Ladezeit deiner Website. Sie hat jedoch einen starken Vorteil: Nicht nur Nutzer, sondern auch Suchmaschinen lieben schnell ladende Seiten! Dabei sind die möglichen Maßnahmen vielfältig und gehen teilweise schon stark in die technische Optimierung rein. Um dir einen Eindruck von dem Status Quo deiner Website zu machen, kannst du einen PageSpeed Insights Test von Google durchführen und eine lange Liste an Optimierungsmöglichkeiten erhalten. Grundlegend solltest du immer darauf achten, dass deine Seite möglichst keine überflüssigen Ressourcen lädt (wie z.B. nicht verwendete Java-Scripte oder CSS-Dateien) und deine Bilder und Videos für die einzelnen Anzeigedimensionen (Desktop, Tablet und Smartphone) optimiert sind, sodass bspw. kein 2 MB großes Bild auf der mobilen Version deiner Seite geladen wird.
Die Onpage-Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen SEO Checks. Meta-Tags spielen eine entscheidende Rolle bei der Klickgenerierung innerhalb der organischen Suche. Die Überschriftenstruktur sowie internen Verlinkungen liefern Suchmaschinen wichtige Signale um die Relevanz deiner Seiten evaluieren zu können und die Ladezeit kann erhebliche Auswirkungen auf die Nutzerzufriedenheit haben. Demzufolge kommst du um eine gründliche Onpage-Optimierung nicht herum, wenn du das Ranking deiner Website langfristig positiv beeinflussen möchtest.
Die technische Optimierung bezieht sich auf alle Aspekte, die die technische Struktur deiner Website betreffen und die das Crawlen und Indexieren durch Suchmaschinen beeinflussen. Eine gründliche technische Optimierung ist unerlässlich, um das vollständige Potential deiner Website auszuschöpfen. Mit Hilfe verschiedener Instrumente steuerst du praktisch die Suchmaschinen dahingehend, die von dir gewünschten Inhalte zu berücksichtigen und manchmal noch viel wichtiger, unerwünschte Inhalte außen vor zu lassen.
Eines dieser Instrumente ist die Robots.txt Datei deiner Website. Sie gibt Suchmaschinen Anweisungen darüber, welche Bereiche deiner Website nach potenziellen Inhalten für organische Suchergebnisse durchsucht werden sollen und welche nicht. Eine richtige Konfiguration der Robots.txt ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass zum einen alle von dir gewünschten Seiten indiziert, also in die Suchergebnisse aufgenommen werden können. Zum anderen kannst du auf diese Weise weniger informative Seiten oder bspw. Seiten mit sensiblen Daten von der Indizierung ausschließen. Die Verwaltung der Robots.txt Datei sollte von einem:r erfahrenen Website-Entwickler:in übernommen werden, da Fehler in der Konfiguration erhebliche Auswirkungen haben können. Lass sie oder ihn im Rahmen deines SEO Checks prüfen, welche Bereiche deiner Website für das Crawling durch Suchmaschinen freigegeben sind und welche blockiert werden. Sollte die Konfiguration einmal mit deinen Wünschen übereinstimmen, ist ein regelmäßiger Check innerhalb von 2 Minuten erledigt.
Ein ebenso wichtiger Bestandteil des SEO Checks ist die Überprüfung der Sitemap. Eine Sitemap ist eine Übersicht aller Seiten deiner Website. Sie hilft den Suchmaschinen, die Struktur deiner Website zu verstehen und diese Schritt für Schritt zu durchsuchen und zu indizieren. Solltest du noch keine erstellt haben, ist es sehr ratsam, dies so schnell wie möglich nachzuholen. Anschließend stellst du sie via Google Search Console zur Verfügung und verfolgst hierüber die Indizierung deiner Seiten. Im Rahmen deines regelmäßigen SEO Audits stellst du sicher, dass deine Sitemap immer auf dem aktuellen Stand ist und stets aktualisiert wird, wenn du neue Seiten veröffentlichst, die in den organischen Suchergebnissen angezeigt werden sollen.
Eine der wichtigsten SEO Optimierungen überhaupt ist die Überprüfung und Behebung von Fehlern auf deiner Website. Dazu gehört insbesondere die Überprüfung von 404-Fehlern. Diese Fehler treten auf, wenn eine Seite nicht mehr verfügbar ist oder eine falsche URL aufgerufen wird. Am einfachsten identifizierst du dieses Problem über ein Tool wie Seobility oder die Google Search Console. Sobald du die fehlerhaften Seiten identifiziert hast, solltest du sie so schnell wie möglich entfernen oder auf andere Seiten redirecten. Die Google Search Console zeigt dir ggfs. auch noch eine ganze Reihe anderer Gründe, warum bestimmte Seiten derzeit nicht in den Suchergebnissen auftauchen. Wie du solche Probleme beheben kannst, liest du am besten in dem sehr ausführlichen Search Console Hilfeartikel zur Seitenindexierung nach. Höchste Priorität bei deinem SEO Check sollten jedoch immer die 404-Fehler haben, da sich diese sehr negativ auf die Nutzererfahrung auswirken und sogar eine Strafe durch Suchmaschinen zur Folge haben können.
Ein weiterer wichtiger technischer Aspekt ist die mobile Optimierung. Immer mehr Nutzer stellen ihre Suchanfragen über mobile Endgeräte. Es ist daher praktisch eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Suchmaschinen Marketing, dass deine Website responsiv, also auch für mobile Geräte optimiert ist. Ob deine Website mobil einwandfrei funktioniert, kannst du u.a. über den Mobile-Friendly Test von Google prüfen. Häufig schmälern bspw. Popups, die über die Größe des Bildschirms herausragen oder nicht optimierte Formulareingabefelder die Nutzerfreundlichkeit so sehr, dass eine Website erheblich schlechter in der mobilen organischen Suche rankt, als in der Desktopsuche. Darüber hinaus gewichtet z.B. die Google Suche mobile Rankingfaktoren heutzutage deutlich stärker, sodass sich eine schlechte mobile Performance auch auf das eigene Ranking in den Suchergebnissen am PC auswirken kann.
Die technische Optimierung umfasst vermutlich die anspruchsvollsten Themenbereiche innerhalb deines SEO Checks. Je nach Voraussetzungen ist hier die Unterstützung durch deine:n Web-Entwickler:in bzw. Website Admin durchaus sinnvoll, damit schwerwiegende Probleme wie 404-Fehler oder falsche Robots.txt Konfigurationen schnell ausgebessert werden können. Gleichzeitig bietet technische SEO auf Grund der Komplexität große Chancen, einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb in der organischen Suche zu realisieren.
Die letzte wichtige Komponente der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind die sogenannten Backlinks. Damit sind Verlinkungen gemeint, die von anderen Websites auf deine verweisen. Backlinks tragen zur Verbesserung des Rankings deiner Website bei, da sie von Suchmaschinen praktisch als "Empfehlungen" von anderen Websites interpretiert werden. Darüber hinaus helfen sie Google, Bing und Co. deine Inhalte thematisch als auch qualitativ einzuordnen. Auch in diesem Bereich schlummert häufig großes Optimierungspotenzial. Zudem kann gutes Backlink Management einen enormen Boost für deine Rankingchancen zur Folge haben. Es gibt jedoch ein paar Punkte, die du dabei unbedingt beachten solltest.
Im Rahmen deines Backlink SEO Checks beginnst du immer mit der Kontrolle deiner bestehenden Backlinks. Hierzu verwendest du am besten ein Backlink-Analyse-Tool wie MOZ, Ahrefs oder ubersuggest. Diese Tools geben dir eine Übersicht über die Anzahl deiner Backlinks, ihren Typ und weitere entscheidende Informationen, die dir helfen, die Linkqualität einzuschätzen. Damit hast du eine Basis, auf der du deine Fortschritte regelmäßig überprüfen kannst. Dein Ziel besteht darin, Schritt für Schritt die Reputation deiner eigenen Website zu steigern. Das erreichst du durch viele hochqualitative, “follow” Links und möglichst wenige “follow” Links von Websites mit niedriger Qualität. “No follow” Links hingegen haben keine Auswirkung auf dein Ranking.
Da leider nicht alle Websites im Internet gute Absichten haben oder qualitativen Mehrwert bieten, besteht ein großer Teil der Backlink Optimierung in der Entfernung von schädlichen Backlinks. Diese Backlinks kommen bspw. von Spam-Seiten oder Seiten, auf denen Suchmaschinen viele schlechte, duplizierte oder sehr fehlerhafte Inhalte erkennen. Ein weit verbreiteter Indikator, mit dessen Hilfe du schädliche Websites und Backlinks erkennen kannst, ist die sogenannte Domain Authority (kurz: DA). Diese gibt, via Skala von 1-100, Hinweis auf die Reputation einer Website im globalen Internet. Eine geringe DA in Kombination mit z.B. einem hohen Spam-Score, ist ein klares Zeichen für eine schädliche Website. Backlinks von solchen Seiten können das Ranking deiner Website erheblich negativ beeinflussen und sogar zu einer Strafe durch Suchmaschinen führen. Um sie zu entfernen, hast du allerdings nur zwei Möglichkeiten:
1. Kontaktiere den Inhaber der schädlichen Seite und bitte Ihn den Link zu entfernen.
2. Nutze das Disavow-Tool um (immerhin) Google darüber zu informieren, dass die identifizierten Backlinks minderwertig und unerwünscht sind.
Der vermutlich zeitintensivste Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung ist der Aufbau von qualitativ hochwertigen Backlinks von relevanten und vertrauenswürdigen Websites. Diese Backlinks weisen eine möglichst hohe DA und gleichzeitig einen geringen Spam-Score auf. Je höher die DA desto schwieriger ist es in der Regel von diesen Websites einen “followed” Backlink zu erhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, qualitativ hochwertige Backlinks aufzubauen. Beliebt sind z.B. Gastbeiträge auf relevanten Websites, die Erstellung von viralen Inhalten oder die Nutzung von bezahlter bzw. organischer Berichterstattung. Deine Bemühungen sollten sich darauf konzentrieren, über einen langen Zeitraum hinweg kontinuierlich ein Linkprofil mit Backlinks von diversen Domains aufzubauen. Im optimalen Fall generierst du 2-5 " followed" Backlinks pro Monat von unterschiedlichen Websites in deinem Themengebiet. Achte dabei darauf, dass die Domain Authority der verlinkenden Website möglichst nicht unter 30 liegt.
Sobald du einen Überblick über dein Backlinkprofil hast und schädlichen Links sowie Chancen für neue hochwertige Links identifiziert sind, solltest du in deinem regelmäßigen SEO Audit Fortschritte und Veränderungen überwachen. Wichtig ist dabei zu dokumentieren, welche Backlinks du überprüft, entfernt oder neu aufgebaut hast und diese anschließend im Auge zu behalten. Am einfachsten machst du es dir dabei mit einem kostenpflichtigen Backlink-Überwachungstool, das automatisch Änderungen an Backlinks erkennt und dich ggfs. darüber benachrichtigt. Eine Excel Tabelle kann zu Beginn auch ausreichend sein, doch spätestens wenn das Backlinkprofil über 30 individuelle Links umfasst, wird der Zeitaufwand unverhältnismäßig hoch. Dementsprechend ist ein unterstützendes Tool wie Seobility, MOZ, ubersuggest etc. frühzeitig zu empfehlen.
Die Backlink Analyse gehört erfahrungsgemäß zu den unbeliebteren Bestandteilen eines ausführlichen SEO Checks. Sie besitzt einen verhältnismäßig großen Recherchebedarf und entfaltet ihren positiven Einfluss nur langsam über einen längeren Zeitraum hinweg. Allerdings hat gutes Backlink Management eine enorm nachhaltige Wirkung für deine Website und die Positionierung in der organischen Suche. Gelingt es dir, eine solide Reputation aufzubauen, steigen deine Rankingchancen erheblich. So wirst du mit neuen hochwertigen Inhalten in nur wenigen Tagen auf der ersten SERP, selbst für sehr beliebte Keywords, landen.
Ein gründlicher SEO Check umfasst einen Vielzahl von Themenbereichen, in denen sich Optimierungspotenziale diverser Art befinden. In diesem Leitfaden habe ich mich auf die wichtigsten Aspekte konzentriert. Es ist jedoch immer zu bedenken, dass eine einzelne Seite anhand von über 200 Faktoren bewertet wird, bevor es zur Ausspielung in den organischen Suchergebnissen kommt. Solltest du dich jedoch an die hier aufgezeigten Schritte halten, wird sich deine Performance in den organischen Suchergebnissen auf Google, Bing, Ecosia und Co. konstant verbessern und dir langfristig wertvollen Website-Traffic sichern.